Das ganze Evolutionssystem beruht auf zunehmender geistiger Vertiefung, welche die Umwertung aller Werte verursacht.
In dieser kurzen Auseinandersetzung habe ich das grundlegende meiner Kunstanschauung zusammengefaßt. Ich komme jetzt auf meine schematische Darstellung zurück, folgendes ergibt sich:
Mit den zwei wagerechten Linien seien die Polarität Natur (oben), -Geist (unten), das „Äußerste Eine“ und das „Äußerste Andere“ dargestellt. Aus der allmählichen Ausgleichung dieser zwei Kräfte ergibt sich das Dreieck, welches die kulturellen Entwicklungenstypen von der Zeit der Ägypter bis zur Neuzeit umfaßt. Die Buchstaben bedeuten also — von rechts nach links — E = Ägypter, G = Griechen, R = Romanen, M = Mittelalter, R = Renaissance, B = Barock, B = Biedermeier, IR = Idealismus-Reformation, NG = Neue Gestaltung, die jetzt beginnende Epoche. Die schraffierte mittlere Linie stellt das Mittel dar, die absolute Einheit der „Zweiheit“ Natur-Geist. (Durchgehende Evolution.)
Die stark ausgezogene Kurve im Rahmen des Dreiecks soll nun darstellen, in welchem polaren Verhältnis sich das künstlerisch-kulturelle Leben jeder einzelnen Epoche vollzog.
Bei den Ägyptern ist die Einheit erreicht, in den Äußerungen ihrer Kultur, ihrer Kunst das absolute Mittel gewahrt. Bei den Griechen gilt das gleiche.
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